Kurzbahn-WM: Zwei DSV-Staffeln in den Schwimm-Finals
Doha (dpa) - Bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Doha sind zwei deutsche Schwimm-Staffeln in die Endläufe eingezogen.
Über 4 x 200 Meter Freistil qualifizierten sich Markus Deibler, Clemens Rapp, Florian Vogel und Tim Wallburger am Donnerstag in 6:59,40 Minuten als Achte für das Finale am Nachmittag. Nur drei Hundertstelsekunden lagen die vier Deutschen vor den Japanern.
Über 4 x 50 Meter Lagen kamen Christian Diener, Dorothea Brandt, Steffen Deibler und Daniela Schreiber in 1:40,08 Minuten als Sechste weiter. Das Mixed-Quartett musste etwas zittern, da Schreiber sehr schnell beim Wechsel war - letztlich aber befand die Jury diesen als regelkonform.
Begonnen hatte der WM-Tag mit dem vierten Weltrekord in Doha. Die Schwimmer aus Russland unterboten in 1:32,78 Minuten im Vorlauf über 4 x 50 Meter Lagen die Bestmarke Italiens von der Kurzbahn-EM im Vorjahr um 0,87 Sekunden. Die Rekordzeiten über diese neue Strecke werden allerdings auch erst seit einem Jahr geführt. Ein deutsches Männer-Quartett war nicht am Start.
Am Mittwoch hatte die Freistil-Staffel der Niederlande über 4 x 200 Meter eine Bestzeit bei den Frauen aufgestellt. Die Spanierin Mireia Belmonte trumpfte über 200 Meter Schmetterling und 400 Meter Lagen mit zwei Weltrekorden auf.
Im Einzelrennen verpasste Schreiber am Donnerstag über 100 Meter Freistil in 54,12 Sekunden als 23. das Halbfinale. „Heute habe ich mich ein bisschen besser gefühlt als gestern über die 200 Meter“, sagte Schreiber. „Ich war letzte Woche noch ein wenig erkältet und hoffe, dass ich mich jetzt von Rennen zu Rennen steigern kann.“
Die Schnellste war über 100 Meter Freistil (52,44) und über 50 Meter Schmetterling (25,08) die Schwedin Sarah Sjöström. Olympiasieger César Cielo (Brasilien) schlug im Vorlauf über 50 Meter Freistil nach 21,00 Sekunden als Erster an. In den Vorläufen über 100 Meter Lagen war die am Vortag zweimal im Einzel besiegte Katinka Hosszu (Ungarn) in WM-Bestzeit von 56,99 Sekunden am schnellsten unterwegs.
Über 800 Meter Freistil belegte die Würzburgerin Leonie Antonia Beck in 8:31,96 Minuten den zwischenzeitlichen zwölften Platz. Der Lauf der Schwimmerinnen mit den besten Meldezeiten stand noch aus. Dort ist auch die deutsche Rekordhalterin Sarah Köhler am Start.