Fokus auf Anti-Doping-Kampf Olympiasieger Röhler in IAAF-Athletenkommission gewählt

London (dpa) - Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler ist in die Athletenkommission des Leichtathletik-Weltverbandes gewählt worden. Wie sein Management mitteilte, erhielt er 691 Stimmen und gehört damit zu den sechs Mitgliedern des IAAF-Gremiums.

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Die Wahl wurde während der WM in London durchgeführt. Seine vierjährige Amtszeit beginnt am 1. Januar 2018. Röhler hatte bei der WM am Samstag als Vierter mit 88,26 Metern eine WM-Medaille verpasst.

„Ich freue mich sehr über das mir entgegen gebrachte Vertrauen der Athleten und auf die Arbeit in der Kommission“, sagte der 25-Jährige vom LC Jena. „Jetzt habe ich die Möglichkeit, für die Belange der Athleten auf internationaler Ebene einzustehen und die Leichtathletik sowie meine Disziplin aktiv weiterzuentwickeln.“

Röhler weiß, mit welchen schwierigen Aufgaben, so die noch nicht abgeschlossene Aufarbeitung der Korruptionsaffäre um den früheren IAAF-Präsidenten Lamine Diack und den Doping-Skandal in Russland, er konfrontiert sein wird. „Die Leichtathletik sowohl als Institution organisiert in der IAAF als auch als Sportart steht vor enormen Herausforderungen“, sagte der Thüringer. „Der anhaltende Kampf gegen Doping ist wohl die wichtigste Aufgabe, um auch in Zukunft einen fairen und vor allem sauberen Sport zu betreiben.“ Dafür wolle er sich stark machen.