Russlands Vettel-Nachfolger: Alle Augen auf Kwjat
Sotschi (dpa) - Er hört die eigene Nationalhymne schon vor der Renn-Premiere in Russland. Daniil Kwjat, 15-maliger Starter in der Königsklasse des Motorsport, 20 Jahre jung. Team Toro Rosso.
Von der kommenden Saison an ist er Nachfolger von Sebastian Vettel bei Red Bull. Beim ersten Grand Prix der Formel 1 auf russischem Boden dürfte er zu spüren bekommen, was es heißt, im Mittelpunkt zu stehen.
In einem Video auf der Team-Homepage stellt Kwjat schon mal den neuen Kurs im Formel-1-Kalender vor. „Sieht ziemlich cool aus“, sagte er am Ende des Films und freute sich auf die Fans in der Heimat. Als Kwjat noch ein Bub war, zogen seine Eltern mit ihm nach Italien, um näher an der Kartszene zu sein. Nun kann Kwjat auch wieder zuhause antreten.
Der erste Russe in der Formel 1 ist Kwjat allerdings nicht. Dieses Prädikat gebührt Witali Petrow, mitterweile DTM-Fahrer für Mercedes. Er war 2010 in die Formel 1 eingestiegen und hielt sich dort drei Jahre bei Lotus und Caterham. Kwjat, GP3-Sieger von 2013, dürfte eine längere Zukunft in der Formel 1 haben. Schon sein erstes Rennen war eins für die Statistiken: Mit 19 Jahren und 324 Tagen wurde er in Australien als Neunter der jüngste Pilot in den Punkterängen und löste damit Vettel ab.