Radprofi weiter außer Gefecht Degenkolb im Krankenhaus - „Zustand nicht verbessert“

Bergen/Oberursel (dpa) - Die Erkrankung des verhinderten deutschen WM-Kapitäns John Degenkolb aus Oberursel ist offenbar doch gravierender als zunächst angenommen.

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Der frühere Paris-Roubaix-Sieger befindet sich zu weiteren Untersuchungen im Krankenhaus, wie sein Radrennstall Trek-Segafredo mitteilte. „In den letzten Rennen hat er unter Atembeschwerden und einen Leistungsrückgang gelitten. Sein Zustand hat sich in der letzten Woche nicht verbessert, so dass wir uns für tiefergehende Untersuchungen an seinem Herz und der Lunge entschieden haben“, teilte Teamarzt Jens Hinder mit.

Degenkolb war jüngst bei der Dänemark-Rundfahrt ausgestiegen, nachdem er bereits die Spanien-Rundfahrt vorzeitig beenden musste. Es war von einer Bronchitis die Rede. Der 28-Jährige war als Kapitän der deutschen Mannschaft bei der Straßenrad-WM in Bergen vorgesehen, doch bereits am vergangenen Sonntag musste er seine Teilnahme absagen. Der Klassikerspezialist fühle sich relativ gut, soll aber für die Untersuchungen im Krankenhaus bleiben, teilte Trek weiter mit. Weitere Details wollte das Team auf Anfrage nicht mitteilen.

„Ich befinde mich im Moment im Krankenhaus, um dort einige Untersuchungen vorzunehmen. Es geht mir gut“, teilte Degenkolb am Freitag mit.

Für den Trek-Kapitän ist das Jahr 2017 enttäuschend verlaufen. Bei den Frühjahrsklassikern konnte er keine entscheidende Rolle spielen und auch bei der Tour de France blieb ihm weiterhin der erste Etappensieg verwehrt. Den einzigen Saisonerfolg feierte er im Februar bei der Dubai-Rundfahrt.