Aber das reichte nicht für den Sprung an die Spitze. Den Gesamtsieg sicherte sich der Australier Richie Porte, der den Grundstein dafür am Freitag auf der Königsetappe gelegt hatte. Dort hatte der Wahlschweizer Martin, der laut Teamchef Patrik Lefevere über leichte Knieprobleme klagte, 40 Sekunden auf Porte verloren. Martin hatte sich nur 13 Sekunden von Porte, dem drittplatzierten der Tageswertung, zurückholen können und landete in der Endabrechnung auf Rang zwei.
Am Vortag hatte die große Stunde von Gerald Ciolek aus Pulheim geschlagen. Zum ersten Mal seit seinem Etappensieg bei der Bayern-Rundfahrt 2010 konnte er einen persönlichen Erfolg bejubeln. Der deutsche Meister von 2005 und U23-Weltmeister von 2006 gewann die vorletzte Etappe. Ciolek schlug in Tavira nach 186,5 Kilometern seinen Teamkollegen Matteo Trentin (Italien) und den Deutsch-Australier Heinrich Haussler mit mehreren Radlängen Vorsprung.