Tote bei Rennen im Straßen-Radsport
Berlin (dpa) - Die Nachrichtenagentur dpa dokumentiert Todesfälle von Profifahrern im Straßen-Radsport.
1935: Francisco Cepeda (Spanien) starb nach einem Sturz auf der siebten Etappe der Tour de France in der Nähe von Bourg-d'Oisans.
1948: Alain Depoorter (Belgien) stürzte bei der Tour de Suisse bei der Abfahrt vom Susten in einem Tunnel oberhalb Wassens und wurde von einem Begleitfahrzeug überfahren.
1950: Camille Danguillaume (Frankreich) kollidierte mit einem Motorrad im Rahmen der französischen Meisterschaft in Monthlery.
1951: Serse Coppi (Italien), Bruder von Fausto Coppi, stürzte einen Kilometer vor dem Ziel der Piemont-Rundfahrt und erlag in der folgenden Nacht den Verletzungen.
1956: Straßen-Weltmeister Stan Ockers (Belgien) zog sich bei einem Meeting auf der Bahn in Antwerpen tödliche Verletzungen zu.
1967: Tom Simpson (England) erlag bei der Tour de France im Aufstieg zum Mont Ventoux einem Herzversagen, hervorgerufen durch die Hitze und die Einnahme leistungssteigernder Mittel.
1969: Jose Samyn (Frankreich) kollidierte bei einem Kirmesrennen in Belgien mit einem Programmverkäufer.
1970: Straßen-Weltmeister Jean-Pierre Monsere (Belgien) wurde beim Grand Prix von Retie (Belgien) von einem entgegenkommenden Auto angefahren.
1972: Manuel Galera (Spanien) starb nach einem Sturz während einer Etappe der Andalusien-Rundfahrt.
1976: Juan Manuel Santisteban (Spanien) stürzte während der ersten Etappe des Giro d'Italia zu Tode.
1984: Joaquim Agostinho (Portugal) wurde nach einer Zielankunft der Algarve-Rundfahrt durch einen Hund zu Fall gebracht und starb zehn Tage später.
1986: Emilio Ravasio (Italien) stürzte in einem Tunnel der ersten Etappe des Giro d'Italia und erlag zehn Tage später den Verletzungen.
1987: Vicenta Mata (Spanien) wurde im Rennen um die Trofäe Luis Puig in Spanien von einem Auto angefahren.
1987: Michel Boffin stürzte in der Tour-du-Haut-Var (Frankreich). Sechs Tage später starb er an den Folgen seiner Verletzungen.
1995: Fabio Casartelli (Italien) erlitt bei einem Sturz in der 15. Etappe der Tour in der Abfahrt vom Portet-d'Aspet schwere Kopfverletzungen, denen der Olympiasieger von 1992 kurz darauf erlag.
1999: Manuel Sanroma (Spanien) zog sich 1000 Meter vor dem Ziel der zweiten Etappe der Katalonien-Rundfahrt einen Genickbruch zu.
2001: Ricardo Ochoa (Spanien) wurde beim Training nahe Malaga von einem Auto erfasst und tödlich verletzt.
2003: Andrej Kiwiljow (Kasachstan) stürzte auf der 2. Etappe der Fernfahrt Pariz-Nizza und zog sich tödliche Kopfverletzungen zu. Danach wurde die Helmpflicht für die Profis eingeführt.
2005: Alessio Galletti (Italien) stieg bei der Asturien-Rundfahrt bei Oviedo in Nordspanien 15 Kilometer vor dem Ziel vom Rad und brach tot zusammen.