Für die deutschen Reiter gab es zwei dritte Plätze durch Meredith Michaels-Beerbaum und Christian Ahlmann. In der wichtigsten Prüfung des Tages war Lynch im Stechen mit seinem 13 Jahre alten Wallach Latinus nicht zu schlagen. „Latinus ist dafür bekannt, dass er schnell ist. Schon 2008 habe ich dieses Springen gewonnen“, sagte der Ire. „Außerdem bin ich als 13. im Stechen gestartet, und 13 ist meine Glückszahl“.

In 45,30 Sekunden zeigte das Paar den schnellsten fehlerfreien Ritt. Die für Portugal startende und in Deutschland lebende Luciana Diniz mit Winningmood und Team-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum aus Thedinghausen mit Checkmate hatten ebenfalls keine Strafpunkte, kamen an die Zeit aber nicht heran. Insgesamt hatten 14 von 52 Reitern das Stechen erreicht.

Noch deutlicher fiel der Sieg von Been in der ersten Derby- Qualifikation aus. In dem 740 Meter langen Parcours mit zwölf Hindernissen zeigten er und sein Wallach Kec Alicante keine Fehler und erzielte in 97,17 Sekunden die klar beste Zeit. Zweite wurde die US-Amerikanerin Alexandra Thornton mit Silvana. Weltcup-Sieger Ahlmann aus Marl kam mit Lucky Lord auf Rang drei.

Am Freitag steht die zweite Derby-Qualifikation auf dem Programm. Die 82. Auflage des traditionsreichen Springens im Hamburger Stadtteil Klein Flottbek ist am Sonntag vorgesehen. Weiterer Höhepunkt des Turniers ist das mit 285 000 Euro dotierte Springen der Global Champions Tour am Samstag.

Das 53. Dressur-Derby steht indes im Schatten, obwohl es erstmals international ausgeschrieben wurde. Die Top-Paare sind beim lukrativeren Turnier in München. Hubertus Schmidt aus Borchen-Etteln sicherte sich in Hamburg den Sieg im Grand Prix, der ersten Qualifikation zum Derby am Sonntag. Der Mannschafts-Olympiasieger von 2004 gewann mit dem erst neun Jahre alten Wallach Valentino.