Fotos Skiflug-Ass Morgenstern verunglückt bei Sprung
Der österreichische Skispringer Thomas Morgenstern ist am Freitag beim Weltcup in Bad Mittendorf gestürzt. Er wurde mit schweren Kopfverletzungen und einer Lungenquetschung in die Intensivstation des Unfallkrankenhauses Salzburg gebracht. Aufgrund der Verletzungen wird Morgenstern die Olympischen Winterspiele in Sotschi verpassen.
Es ist bereits der zweite Sturz des 27-Jährigen innerhalb von vier Wochen. Außerdem verletzte er sich 2003, als er beim Weltcup in Kuusamo einen ähnlichen Horrorsturz erlebte.
Morgenstern verdrehte sich am Freitag im zweiten Trainingsdurchgang am Kulm in der Luft und schlug mit Rücken und Kopf auf dem Hang auf.
Nach seiner fürchterlichen Bruchlandung wurde der 27-Jährige umgehend zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Morgenstern war zunächst bewusstlos.
Herbert Leitner, Physiotherapeut des österreichischen Teams, gab später erste Entwarnung: „Er ist ansprechbar und kann Arme und Beine bewegen. Das ist ganz wichtig“, berichtete er im ORF-Fernsehen.
Die Reaktion von Österreichs Cheftrainer Alexander Poitner (links) und seinen Assistenten Ernst Wimmer und Alexander Driess (rechts vorne) auf den Sturz von Morgenstern spricht Bände. „Wenn es auf einer Skiflugschanze kracht, dann ordentlich. Da werden Kräfte frei, die man nicht mehr regulieren kann. Es tut verdammt weh, wenn man so machtlos ist. Ich hoffe das Beste für Thomas“, sagte Pointner.
Auch bei seinem letzten Sturz Mitte Dezember in Titisee-Neustadt war Morgenstern kurzzeitig bewusstlos gewesen.
„Ich kann mich nur noch erinnern, wie Klitschko zu einem Schlag ausgeholt hat. Danach sind alle Lichter ausgegangen“, wurde Morgenstern nach der Untersuchung in Villingen-Schwenningen vom Österreichischen Skiverband (ÖSV) zitiert.
Morgenstern kam glimpflich davon, so dass er bald darauf wieder beim Weltcup starten konnte.