DTB-Chef Altenburg wehrt sich - Sind „absolut unbeirrt“
Berlin (dpa) - DTB-Präsident Karl-Georg Altenburg hat sich gegen die jüngste Kritik an seiner Person und die Negativ-Schlagzeilen über den Deutschen Tennis Bund zur Wehr gesetzt. Er bekräftigte, den Vertrag mit Bundestrainerin Barbara Rittner verlängern zu wollen.
Die Fed-Cup-Teamchefin habe „unser absolutes Vertrauen, wir wollen ihren Vertrag verlängern“, sagte Altenburg in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Zuletzt hatte es Dissonanzen gegeben über einen lukrativen Sponsorenvertrag, den Rittner eingefädelt hatte und den Altenburg und der neue DTB-Geschäftsführer Stephan Brune als eigenen Erfolg verkauften. „Wenn der Eindruck entstanden sein sollte, dann tut mir das leid, das war nicht beabsichtigt“, sagte der Investment-Banker. Rittner werde für die Vermittlung des Kontraktes eine Provision erhalten.
Altenburg verteidigte den scheinbar schleppenden Neuaufbau im drittgrößten deutschen Sportverband und erneuerte seine Kritik am Vorgänger-Präsidium um Georg von Waldenfels, den er im November abgelöst hatte. „Was wir machen, ist ein Neuanfang mit guten Zielen nach einer langen Zeit, in der nicht viel passiert ist“, sagte er. Er sei „absolut unbeirrt auf diesem Weg, weil es der richtige Weg ist“.
Dazu gehöre auch die Hilfe des früheren Davis-Cup-Teamchefs Niki Pilic mit „externem Rat beim Scouting“, meinte Altenburg. Zur ungewissen Zukunft des Rothenbaum-Turniers sagte er: „Wir stehen zu Hamburg und müssen versuchen, das Turnier aufzuwerten“. Der Termin im Juli sei „kein glücklicher. Lieber wäre mir natürlich entweder ein anderer Zeitpunkt oder ein Hartplatzturnier“.