Für Australian Open Überraschung im Tennis: Murray neuer Trainer von Djokovic

Berlin · Einst große Rivalen, jetzt ein Spieler-Trainer-Gespann: Novak Djokovic will mit Hilfe von Ex-Star Andy Murray zurück zu alter Stärke finden.

Einst Rivalen, jetzt Spieler und Trainer: Novak Djokovic (links) und Andy Murray

Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Der serbische Tennisstar Novak Djokovic wird zur Vorbereitung auf die neue Saison und bei den Australian Open überraschend von seinem einstigen Rivalen Andy Murray trainiert. „Ich bin sehr aufgeregt und freue mich darauf, zur Abwechslung einmal auf derselben Seite des Netzes wie Novak zu stehen und ihm zu helfen, seine Ziele zu erreichen“, wurde Murray (37) in einer Pressemitteilung zitiert. Der zweimalige Olympiasieger aus Großbritannien hatte nach den Sommerspielen in Paris seine aktive Tennis-Karriere beendet.

„Ich freue mich, einen meiner größten Rivalen als Trainer auf derselben Seite des Netzes zu haben“, äußerte Djokovic. Mit seinem einstigen Widersacher, dem er bei den Australian Open vier Final-Niederlagen zugefügt hatte, teile er „viele außergewöhnliche Momente auf australischem Boden“, fügte der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner an.

Bei Instagram schrieb Djokovic mit Bezug auf Murray: „Willkommen an Bord, Legende.“ Und bei der Plattform X witzelte er: „Der Ruhestand hat ihm sowieso nie gefallen.“

Mit Murray zurück auf den Tennis-Thron?

Murray wird zur Vorbereitung auf die neue Saison zum Team um Djokovic dazustoßen und den Serben auch beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Melbourne ab Mitte Januar betreuen. Djokovic, der sich Anfang des Jahres von Trainer Goran Ivanisevic getrennt hatte und früher auch von der deutschen Tennis-Ikone Boris Becker trainiert wurde, will wieder an alte Stärke anknüpfen.

In der abgelaufenen Saison hatte er keinen Grand-Slam-Titel gewinnen können. Bei Olympia in Paris holte der 37-Jährige jedoch die Goldmedaille.

Murray, Wimbledonsieger von 2013 und 2016 sowie US-Open-Gewinner von 2012, kämpfte während seiner Karriere mit zahlreichen Verletzungsproblemen und spielte zuletzt mit einer künstlichen Hüfte. Eine Zyste am Rücken hatte ihn im Sommer vom erhofften letzten Einzel-Auftritt beim Rasenklassiker in London abgehalten.

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(dpa)