Geisenberger weist Favoritenrolle vor Olympia zurück
Königssee (dpa) - Trotz ihres Siegeszugs in der ersten Saisonhälfte will sich Rodel-Weltmeisterin Natalie Geisenberger nicht in die Rolle der Top-Favoritin auf Olympia-Gold drängen lassen.
„Ich habe meine eigenen Erwartungen. Und das ist eine Medaille - egal welche“, bekräftigte die Olympia-Dritte von 2010. Die Miesbacherin hat alle fünf bisherigen Weltcup-Rennen der Saison für sich entscheiden können und ist damit im Olympia-Winter ungeschlagen.
Anfang Januar steht mit dem Heim-Weltcup am Königssee der Startschuss für den Endspurt auf die Winterspiele im russischen Sotschi an. „Ich kann nicht davon ausgehen, dass das immer so weitergeht“, sagte Geisenberger mit Blick auf ihre Siegesserie. „Aber ich werde weiter so arbeiten wie bisher.“
Allerdings habe sie wegen eines langwierigen Infekts „drei Wochen lang gar nicht trainieren können. Das war nicht ideal“, erinnerte die 25-Jährige. Die deutsche Meisterschaft zwei Tage vor Heiligabend hatte Geisenberger abgesagt. Bei der Erkrankung habe es sich „mit sehr großer Sicherheit“ um Pfeiffer'sches Drüsenfieber gehandelt, sagte Geisenberger.