Waibel will „Wörtchen“ um Medaillen mitreden

Planegg (dpa) - Karlheinz Waibel ist der überraschende Rücktritt vom Rücktritt als Chefcoach der deutschen Alpin-Herren „nicht leicht“ gefallen. „Doch die Gesamtsituation hat es notwendig gemacht, sich anders zu entscheiden“, sagte der 45-Jährige über die Fortsetzung seiner Arbeit.

Bei der WM 2013 in Schladming und bei Olympia 2014 in Sotschi wünscht sich das Team um Felix Neureuther, Fritz Dopfer und Stephan Keppler nach langer Durststrecke wieder eine Medaille. „Wir wollen dann eine Rolle spielen oder zumindest ein Wörtchen mitreden. Ob es dann klappt - dazu muss an den bestimmten Tagen alles passen“, sagte Waibel.

Gleich nach der Entscheidung führte er Gespräche im Team und wird diese auch in den kommenden Tagen mit Blick auf die WM-Saison vorantreiben. Ursprünglich war Waibel bereits nach der jüngst abgeschlossenen Saison aus familiären Gründen von seinem Amt zurückgetreten. Nun soll er erst nach den Winterspielen in Sotschi 2014 den zuletzt angestrebten Posten im Wissenschaftsbereich übernehmen.

Vor drei Jahren hatte er den Posten in der Herren-Sparte übernommen. Immer wieder impfte er der Mannschaft Risikobereitschaft und das Fahren am Limit ein, mehr und mehr stellten sich die Erfolge ein. Der vergangene Weltcup-Winter war der in der Breite stärkste seit rund 20 Jahren. Wunsch des Verbandes sind nun die erste WM-Medaille eines deutschen Alpin-Herrn seit der von Florian Eckert 2001 und die erste bei Olympia seit Markus Wasmeiers Doppelgold 1994.