Weltcup-Auftakt: Höfl-Riesch und Neureuther fit

München (dpa) - Maria Höfl-Riesch startet muskelbepackt in den Olympia-Winter, Felix Neureuther ist endlich wieder gesund. „Ich bin fit“, sagte der 29-Jährige am Dienstag. „Ich bin extrem glücklich, in Sölden starten zu können.“

Seit einer Fußoperation Anfang Juni hatten Neureuther Probleme bei der Wundheilung geplagt - sein Start beim ersten Ski-Weltcup nach monatelanger Verletzungsmisere war fraglich. Dabei hatte der Partenkirchener ursprünglich nur zwei Wochen pausieren sollen. Doch der Gesamtweltcup-Vierte musste sich letztendlich bis Oktober gedulden, um das erste Stangentraining absolvieren zu können. „Seitdem sind einige Fahrten dazugekommen. Das Gefühl auf den Ski ist gut“, sagte Neureuther.

Sein Trainer Charly Waibel gab sich etwas zurückhaltender. Er traut Neureuther aber durchaus ein gutes Ergebnis zu. „In den Trainingsläufen hat Felix gezeigt, dass er schnell unterwegs ist. Ob er bereits auch über die notwendige Substanz verfügt, um diese Leistungen in zwei Renndurchgängen umsetzen zu können, wird sich in Sölden herausstellen“, sagte er.

Neben Neureuther gehen beim ersten Riesenslalom der Saison am Sonntag die gesetzten Fritz Dopfer und Stefan Luitz an den Start. Die beiden verbliebenen Plätze sicherten sich in einer internen Ausscheidung Benedikt Staubitzer und Linus Strasser.

Eine ungestörte Vorbereitung konnte dagegen Maria Höfl-Riesch absolvieren. Drei bis vier Kilo Muskelmasse hat sie nach eigenen Angaben zugenommen. Die zeigt sie stolz auf Facebook, wo sie für Bilder im Liegestütz posiert. „Sölden ist ein sehr schwieriges Rennen für den Beginn, aber wir konnten zum Glück ein paar Tage auf dem Hang trainieren. Es lief ganz okay und ich hoffe, dass ich mich im Rennen noch etwas steigern kann, um vorne mitzumischen“, kündigte die 28 Jahre alte Olympia-Doppelsiegerin an. Die Damen starten am Samstag, die Männer am Sonntag.

Neben den Athletinnen aus der Weltcup-Mannschaft um Höfl-Riesch, Viktoria Rebensburg, Veronique Hronek und Simona Hösl startet auch Barbara Wirth in Sölden. An die Top-Leistungen der Vorjahre anknüpfen will nach ihrem letztjährigen Ausfall Olympiasiegerin Rebensburg. „Sölden ist ein sehr spezielles Rennen. Niemand weiß nach der langen Vorbereitung wo er im internationalen Vergleich rangiert und daher ist der Weltcup-Auftakt immer eine erste spannende Standortbestimmung“, sagte sie. „Ich persönlich mag den Hang sehr gerne, bin motiviert, fit und freue mich auf das Rennen.“