Tarifgespräche ohne NBA-Chef Stern fortgesetzt
New York (dpa) - In New York sind am Donnerstag die Tarifgespräche zwischen Clubbesitzern und NBA-Profis fortgesetzt worden. Allerdings fehlte am dritten Verhandlungstag in Serie NBA-Chef David Stern, der wegen einer Grippe passen musste.
Für ihn führte sein Stellvertreter Adam Silver die Diskussionen mit der Basketball-Spielergewerkschaft NBPA. „David Stern steht aber in ständigem Kontakt mit mir. Er ist weiter ein sehr aktiver Teilnehmer der Verhandlungen“, sagte Silver.
Am Dienstag und Mittwoch hatten beide Seiten mehr als 24 Stunden unter der Leitung des Vermittlers George Cohen um eine neue Vereinbarung gerungen. Ob es dabei große Fortschritte gab, blieb unklar, weil Cohen beiden Seiten einen Maulkorb verpasst hatte.
In den zähen Diskussionen kristallisieren sich zwei Knackpunkte heraus: Zum einen ringen Vereine und Spieler weiter um eine Verteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von rund 4,3 Milliarden Dollar. In dem am 30. Juni ausgelaufenen Tarifvertrag hatten die Spieler 57 Prozent der Einnahmen bekommen, die Clubs 43 Prozent. Zum anderen reiben sich beide Parteien an der von den Eignern vorgeschlagenen Einführung einer festen Gehaltsobergrenze.
Die Spieler sind seit dem 1. Juli von ihren Vereinen ausgesperrt. Nachdem trotz mehrfacher Verhandlungen keine Fortschritte zu erkennen gewesen waren, hatte NBA-Chef Stern die Partien der ersten beiden Saisonwochen abgesagt. Die Spielzeit sollte am 1. November mit dem Duell zwischen Meister Dallas Mavericks und den Chicago Bulls eröffnet werden.