Bahn-Vorstand Homburg entschuldigt sich für Chaos

Berlin (dpa) - Der für den Personenverkehr zuständige Bahn-Manager Ulrich Homburg hat um Nachsicht für die massiven Verspätungen vieler Züge gebeten. Die Fahrgäste müssten die Anstrengungen der Tausenden Bahn-Mitarbeiter im Kampf gegen die winterlichen Behinderungen auch honorieren.

„Unsere Leute leisten aber trotz der extrem widrigen Umstände immer noch Unglaubliches: Sie bringen jeden Tag die überwältigende Mehrheit von 7,3 Millionen Fahrgästen in Bus und Bahn sicher an ihr Ziel. Ich entschuldige mich bei all denjenigen, bei denen dies nicht der Fall ist“, sagte Homburg der „Bild“-Zeitung. Mit Blick auf die Probleme im Auto- oder Flugverkehr „schlagen wir uns vergleichsweise gut“.

Homburg, der seit anderthalb Jahren als Bahn-Vorstand für den Personenverkehr verantwortlich ist, versprach zudem Besserung für den nahenden Weihnachtsreiseverkehr: „Wir werden alle verfügbaren Züge fahren und sicherstellen, dass die Hauptreiserouten im Fernverkehr mit der nötigen Kapazität befahren werden. Auf den Nebenstrecken wird unsere Regionalzug- und Busflotte dafür sorgen, dass möglichst jeder sein Reiseziel zu Weihnachten erreicht“, zitiert ihn die „Bild“.

Die Bahn setze für das Schneeräumen 10 000 Mitarbeiter ein. Zudem arbeiteten viermal so viele Techniker wie im vergangenen Winter.