Berlin äußert sich nicht zu US-Schuldenkrise
Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will sich nicht zu der US-Schuldenkrise äußern. „Einfach mal die Klappe halten“, wäre ein gutes Motto der Stunde, hieß es am Samstag aus deutschen Regierungskreisen lediglich.
Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte zuvor die US-Bonität von der Bestnote „AAA“ auf „AA+“ herabgestuft. Zugleich warnte die Agentur, der langfristige Ausblick sei negativ. Falls die USA ihre Schulden nicht in den Griff bekommen sollten, „könnten wir das langfristige Rating innerhalb der nächsten zwei Jahre auf "AA" herabstufen“, hieß es in einer Mitteilung.
Als Konsequenz schließen Experten weitere Turbulenzen auf den Finanzmärkten nicht aus. Bereits in den vergangenen Tagen hatte es in den USA sowie in Europa erhebliche Kursverluste gegeben. In der Bundesregierung gab es bereits am Vortag Verärgerung über den Vorstoß aus Brüssel, den Rettungsschirm für die schuldengeplagten Euro-Länder aufzustocken.