Chronologie: Vorwahlkampf in den USA
Washington (dpa) - Der Weg ins Weiße Haus ist lang und kompliziert. Einige der bisherigen Hürden für die Präsidentschaftsbewerber:
1. Februar 2016: Bei der ersten Vorwahl im Bundesstaat Iowa verweist bei den Republikanern der erz-konservative Senator Ted Cruz den New Yorker Milliardär Donald Trump auf Platz zwei. Bei den Demokraten siegt Ex-Außenministerin Hillary Clinton hauchdünn vor Bernie Sanders, dem linken Senator aus Vermont.
6. Februar: Trump boykottiert die TV-Debatte der Republikaner in New Hampshire und veranstaltet zeitgleich einen eigenen Fernsehauftritt.
9. Februar: In New Hampshire gewinnt Trump für die Republikaner seine erste Vorwahl. Bei den Demokraten fügt Sanders Clinton eine krachende Niederlage zu.
20. Februar: In South Carolina wird Trump mit seinem zweiten Sieg in Folge vom Außenseiter zum ernstzunehmenden Kandidaten der Republikaner. Der einst als Favorit gehandelte Jeb Bush scheidet nach enttäuschendem Abschneiden aus. Bei den Demokraten landet Clinton einen dringend nötigen Sieg.
1. März: Trump und Clinton nehmen beim „Super Tuesday“ klaren Kurs auf die Präsidentschaftskandidatur. Beide holen sieben Siege. Am Super-Dienstag geht es bei den Republikanern um 595 der für eine Nominierung nötigen 1237 Stimmen, bei den Demokraten um 865 von 2383.
5. März: Eine Kampagne des Parteiestablishments der Republikaner gegen Trump scheint Wirkung zu zeigen. Er kann de facto nur eine von fünf Vorwahlen - die in Kentucky - gewinnen.
8. März: Trump baut mit Siegen in Mississippi, Michigan und Hawaii seine Führung bei den Republikaner aus. Sein aussichtsreichster Mitbewerber Ted Cruz gewinnt lediglich in Idaho. Bei den Demokraten muss Clinton in Michigan eine Niederlage gegen Sanders einstecken.
15. März: Trump und Clinton marschieren nach starken Siegen in Schlüsselstaaten am zweiten „Super Tuesday“ mit großen Schritten in Richtung Präsidentschaftskandidatur. Senator Marco Rubio beendet den Wahlkampf. Bei den Republikanern verbleiben Trump, Cruz und der als chancenlos geltende John Kasich. Bei den Demokraten fährt Clinton wichtige Siege ein und vergrößert ihren Abstand zu Sanders.
9. April: Trump bei den Republikanern und Clinton bei den Demokraten bleiben vorn, aber ihre parteiinternen Widersacher setzen ihnen zu. Sanders siegt nach Erfolgen in Washington, Alaska, Hawaii und Wisconsin jetzt auch in Wyoming. Cruz hofft nach Siegen in Wisconsin und Colorado auf eine Wende bei den Republikanern.
19. April: Mit beeindruckenden Siegen im wichtigen Staat New York untermauern Clinton und Trump die Favoritenrollen in ihren Parteien.
3. Mai: Trump ist fast am Ziel. Nach einer Niederlage in Indiana beendet sein ärgster Rivale Cruz den Wahlkampf. Die Demokraten kämpfen weiter: Clinton unterliegt in Indiana gegen Sanders.