Das geschah auf Flug 4U9525: Zentrale Aussagen der Ermittler

Marseille (dpa) - Der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin hat am bei einer Pressekonferenz über die neuesten Erkenntnisse zur Flugzeug-Katastrophe von Seyne-les-Alpes informiert. Die zentralen Aussagen:

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- Der Copilot hat den Sinkflug selbst ausgelöst und den Airbus mit 150 Menschen an Bord so absichtlich zum Absturz gebracht.

- Er war zum diesem Zeitpunkt allein im Cockpit. Der Pilot war aus der Kabine ausgesperrt.

- Auf einen terroristischen Anschlag deutet nach derzeitigem Stand nichts hin.

- Der Copilot war 27 Jahre alt. Über seine Motive ist bisher nichts bekannt.

- Auf Ansprache des Towers in den letzten acht Minuten vor dem Zerschellen der Maschine reagierte der Mann nicht. Ein Notruf wurde nicht abgesetzt.

- Der Pilot konnte nach einem Gang zur Toilette die automatisch verriegelte Kabine nicht mehr öffnen. Zuletzt hämmerte er mit der Crew von außen an die Tür.

- Der Stimmenrekorder zeichnete bis zum Aufprall schweres Atmen aus dem Cockpit auf. Der Copilot war also am Leben.

- Schreie von Passagieren sind erst in den letzten Sekunden zu hören.

- In den ersten 20 Minuten nach dem Start unterhielten sich Pilot und Copilot ganz normal.

- Der zweite Flugschreiber ist noch nicht gefunden.

- Die Bergung und Identifizierung der Opfer in dem unwegsamen Gelände kann mehrere Wochen dauern. Erste DNA-Proben werden analysiert.