Debatte um Betreuungsgeld - de Jager für Rentenbeitrag
Kiel (dpa) - Die schleswig-holsteinische CDU setzt im Streit um ein Betreuungsgeld auf höhere Renten für Mütter.
„Statt einer Barauszahlung sollten wir die Rentenansprüche von Müttern verbessern und mit den Mitteln deren Altersversorgung aufstocken“, sagte der Landesvorsitzende und CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 6. Mai, Wirtschaftsminister Jost de Jager, in Kiel. Er erwarte, dass Familienministerin Kristina Schröder (CDU) bald einen Gesetzentwurf mit einer entsprechenden Komponente vorlege.
Der SPD hielt er eine „unerhörte Kampagne“ gegen das von der schwarz-gelbe Bundesregierung geplante Betreuungsgeld vor. Der von der SPD benutzte Begriff „Fernhalteprämie“ sei eine „Denunziation von Eltern, die ihre Kinder bis zum dritten Lebensjahr zu Hause erziehen wollen“. Die Mehrheit der Eltern in Deutschland wünsche das ganz oder teilweise.