Chronologie Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel

Singapur (dpa) - Der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea schwelt seit Jahrzehnten. Seit 1948 stehen sich die beiden ungleichen Staaten verfeindet gegenüber. Einige Daten:

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1950-1953 - Der Krieg zwischen dem kommunistischen Nordkorea und der Republik Südkorea mit mehreren Millionen Toten zementiert die Spaltung. Einen Friedensvertrag gibt es bis heute nicht.

September 1985 - Zum ersten Mal seit der Teilung besuchen sich Verwandte im jeweils anderen Land. Weitere Familientreffen gibt es im August 2000 und im Oktober 2015.

März 1998 - Friedensverhandlungen enden ergebnislos.

Juni 2000 - Erstes Gipfeltreffen der damaligen Staatschefs Kim Jong Il und Kim Dae Jung.

Februar 2005 - Nordkorea bekennt sich erstmals zum Besitz von Atomwaffen. Es verpflichtet sich im September zwar zur Aufgabe seines Nuklearprogramms, stellt die Vereinbarung aber wenig später wieder infrage.

Oktober 2006 - Nordkorea startet den ersten unterirdischen Atomtest. Die Vereinten Nationen verhängen Sanktionen gegen Pjöngjang, die nach weiteren Tests in den Folgejahren immer wieder verschärft werden.

Oktober 2007 - Die Staatschefs Kim Jong Il und Roh Moo Hyun treffen sich zu einem zweiten Gipfel.

Dezember 2011 - Kim Jong Un kommt nach dem Tod seines Vaters Kim Jong Il an die Macht. Sein Großvater, der 1994 gestorbene Staatsgründer Kim Il Sung, ist „Ewiger Präsident“.

September 2017 - Beim sechsten Atomwaffentest zündet Nordkorea nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe.

April 2018 - Im Grenzort Panmunjom gibt es das erste Gipfeltreffen des nordkoreanischen Machthabers mit Südkoreas Präsidenten Moon Jae In. Ende Mai treffen sie sich überraschend zum zweiten Mal.

Mai 2018 - US-Präsident Donald Trump gibt bekannt, dass er mit Kim Jong Un am 12. Juni in Singapur zusammenkommen werde. Nach wieder schärferen Tönen aus Nordkorea sagt Trump das Treffen zunächst ab. Nach weiteren Verhandlungen bleibt es dann doch bei dem Termin.