Dutzende Tote in syrischer Provinz Homs
Beirut/Istanbul (dpa) - Bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Aufständischen in der syrischen Kleinstadt Al-Kusair sollen auch mehr als ein Dutzend Kämpfer der libanesischen Hisbollah-Miliz getötet worden sein.
Die Freie Syrische Armee (FSA) sprach am Montag von 30 getöteten Hisbollah-Mitgliedern seit Sonntag. Die syrischen Regierungstruppen hatten in der Nacht zum Sonntag eine Offensive gestartet, um die Rebellen aus Al-Kusair zu vertreiben.
Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter meldete, seit Sonntag seien rund um die Kleinstadt in der Provinz Homs 23 Kämpfer der schiitischen Hisbollah gefallen. Libanesische Medien berichteten, sieben Leichen von Hisbollah-Kämpfern seien aus Syrien in ihre Heimatorte gebracht worden, um dort begraben zu werden.
Dass an den Kämpfen in Syrien zunehmend Libanesen beteiligt sind, verschärft auch in der libanesischen Stadt Tripoli die Spannungen. Am Sonntag waren bei Gefechten zwischen Alawiten, die Präsident Baschar al-Assad unterstützen, und sunnitischen Sympathisanten der syrischen Revolution zwei Menschen ums Leben gekommen. 30 Menschen seien verletzt worden, unter ihnen zwei Angehörige der Sicherheitskräfte, hieß es aus Sicherheitskreisen. Am Montag waren in dem Viertel vereinzelt Schüsse zu hören.