EU ruft zu Schritten gegen Syrien auf
Brüssel (dpa) - Die EU hat nach dem Massaker in Syrien die internationale Gemeinschaft zu Schritten gegen das Regime von Präsident Assad aufgerufen. „Die Internationale Gemeinschaft muss mit einer Stimme sprechen und ein Ende des Blutvergießens fordern“, so die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton.
Gemeinsam müsse man den syrischen Präsidenten zum Rücktritt drängen, schrieb Ashton in einer am Sonntag in Brüssel veröffentlichten Erklärung.
Ashton kündigte an, mit dem Syrien-Sondergesandten der UN, Kofi Annan, zu sprechen und ihm die volle Unterstützung der EU zu versichern. Die Außenbeauftragte rief die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates auf, sich mit dem Thema zu befassen. Sie verurteilte die Massaker als „abscheulich“.
Bereits Mitte Mai hatte die EU ihre Sanktionen gegen das Assad-Regime verschärft. So wurden 128 Einreiseverbote verhängt, zudem wurden die Vermögen führender Regimemitglieder eingefroren.