Front-National-Chefin Le Pen greift Clinton an
Paris (dpa) - Die Chefin der rechtsextremen Front National, Marine Le Pen, hat sich erneut hinter den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump gestellt. In einem Interview mit dem US-Sender CNN griff Le Pen gleichzeitig die demokratische Bewerberin Hillary Clinton scharf an.
Für Frankreich sei „alles besser als Hillary Clinton“, so Le Pen. „Weil ich denke, (dass) Hillary Clinton Krieg bedeutet. Hillary Clinton bedeutet Zerstörung.“
Le Pen hatte bereits in französischen Medien Unterstützung für Trump signalisiert. In dem Interview mit CNN verglich sich die 48-Jährige mit dem 70-Jährigen Populisten Trump: „Wir ähneln uns, weil wir beide nicht dem Establishment angehören und nicht Teil des Systems sind. Wir sind von niemandem abhängig, und wir nehmen von niemandem Befehle entgegen.“
Der politische Außenseiter Trump tritt am 8. November bei der Präsidentschaftswahl in den USA gegen die Demokratin und frühere Senatorin und Außenministerin Hillary Clinton an.
Le Pen wird bei den französischen Präsidentschaftswahlen im April kommenden Jahres kandidieren. Politische Beobachter halten es für möglich, dass sie sehr gute Wahlergebnisse erreichen und sogar in die Stichwahl gelangen könnte.