Hilfsteams aus Deutschland Richtung Philippinen gestartet

Berlin (dpa) - Nach dem verheerenden Taifun auf den Philippinen sind aus Deutschland bereits erste Einsatzteams gestartet. Der philippinischen Regierung zufolge brauchen 4,3 Millionen Menschen Hilfe. 330 000 harrten in Notunterkünften aus.

Die Organisation Unicef schätzt, dass in den besonders betroffenen Gebieten 1,7 Millionen Kinder in Gefahr sind. „Viele arme Kinder hatten schon vor der Katastrophe einen schlechten Gesundheits- und Ernährungszustand. Sie haben der extremen Situation wenig entgegen zu setzen“, sagte Willibald Zeck, Leiter der Gesundheitsprogramme von Unicef Philippinen nach einer Mitteilung vom Sonntag. Unicef bereite einen Flug mit 60 Tonnen vor.

Taifun „Haiyan“ hat auch das SOS-Kinderdorf in Tacloban stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Kinderdorf sei schwer beschädigt worden, die SOS-Familien jedoch unverletzt und in Sicherheit, teilten die SOS-Kinderdörfer weltweit mit Sitz in München mit.

Nach Angaben der Aktion Deutschland Hilft sind viele Bündnispartner seit vielen Jahren im Land und leisten bereits Nothilfe, darunter Care, Malteser International, HelpAge und World Vision. Die Johanniter planten, über eine lokale Partnerorganisation tätig zu werden. Adra und Help - Hilfe zur Selbsthilfe werden den Angaben zufolge jeweils ein Team aus Deutschland entsenden.

Das philippinische Rote Kreuz (PRC) unterstützt in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden die umfangreichen Evakuierungen in den betroffenen Gebieten etwa 650 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, appellierte an die Menschen in Deutschland, für die Krisenregion zu spenden: „Wir müssen sofort helfen. Deshalb bitte ich um sichtbare Unterstützungen für die Opfer auf den Philippinen. Spenden Sie jetzt. Caritas international koordiniert die Hilfe für die Philippinen.“

Aus Duisburg schickte unter anderem die Organisation I.S.A.R. Germany (International Search and Rescue) 24 Ärzte, Pfleger und Rettungsassistenten. Auch ein Vorausteam des Technischen Hilfswerkes (THW) war unterwegs.

Philippinische Partner von Medico International verweisen darauf, dass Sachspenden nicht nötig seien, wohl aber finanzielle Unterstützung. Da die Hauptstadtregion um Manila nicht betroffen sei von den Schäden, könnten alle notwendigen Güter eingekauft werden.

Auch die schwäbische Hilfsorganisation Humedica schickte weitere Ärzteteams in die Region. Ein erstes, sechsköpfiges Team habe den Inselstaat bereits am Samstag erreicht, teilte der Verein am Sonntag in Kaufbeuren mit.

Eine Auswahl von Spendenkonten:

Aktion Deutschland Hilft

Stichwort: Taifun Haiyan

Spendenkonto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00

Onlinespenden: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

DRK

Konto 414141, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00

Onlinespenden:http://www.drk.de/index.php?id=5282&vwz=1000

Caritas international

Stichwort: Nothilfe Taifun

Spendenkonto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00

Malteser Hilfsdienst e. V.

Stichwort: Taifun

Konto 120 120 001 2, Bankleitzahl 370 601 20, Pax-Bank

Onlinespenden: www.malteser-spenden.de

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Stichwort: Taifun Haiyan

Spendenkonto: 8888, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00

Online: www.johanniter-helfen.de

Medico bitte für SOS um Spenden

Stichwort: Philippinen

Kontonummer: 1800, Frankfurter Sparkasse, BLZ: 500 502 01

Help - Hilfe zur Selbsthilfe

Stichwort: Taifun

Haiyan Spendenkonto 2 4000 3000, Commerzbank Bonn, BLZ 370 800 40

Onlinespenden unter: www.help-ev.de

I.S.A.R. Germany

Konto 118 25 00, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00

Onlinespenden: http://www.isar-germany.de/spenden/formular-1