Hintergrund: Costa liegt auf Wachstumskurs
Hamburg (dpa) - Im boomenden Kreuzfahrtmarkt ist auch der italienische Anbieter und europäische Marktführer Costa Crociere auf Wachstumskurs.
Mit der havarierten „Costa Concordia“ hatte das Unternehmen bisher eine Flotte von 15 Kreuzfahrtschiffen mit einer Kapazität für etwa 40 800 Passagiere. In diesem Jahr soll ein weiteres hinzukommen, so dass die Kapazität auf 45 000 Passagiere steigt.
5,5 Milliarden Euro sind dann nach früheren Angaben seit dem Jahr 2000 in Neubauten geflossen. 2014 wollen die Italiener einen Neubau mit allein 5000 Betten in Fahrt bringen. Von den 19 000 Mitarbeitern arbeiten etwa 18 000 an Bord.
Zur Costa Crociere S.p.A. mit Sitz in Genua gehören auch Aida Kreuzfahrten (Rostock) und die spanische Iberocruceros. Gemeinsam verfügen sie nach Unternehmensangaben über 26 Schiffe, vier weitere seien im Bau. Zwei Neubauten davon hat AIDA Cruises in Japan in Auftrag gegeben. Ausgestattet mit je 3250 Betten sollen die Schiffe im März 2015 und 2016 ausgeliefert werden. Die Costa-Schiffe fahren alle unter italienischer Flagge und sind unter anderem im Mittelmeer, in Nordeuropa, in der Karibik und in Fernost unterwegs.
Vor zehn Jahren legten die Italiener erstmals von deutschen Häfen ab. In diesem Jahr haben drei Kreuzfahrtschiffe der Flotte Hamburg, Kiel und Rostock-Warnemünde als Abfahrthafen, 37 mal starten sie von diesen Städten aus auf ihre Routen in Nord- und Ostsee.
Kreuzfahrten haben bei Costa Crociere eine Tradition von mehr als 60 Jahren. „Die Entwicklung von Costa Crociere hat nie stagniert“, schreibt das Unternehmen in seiner Firmengeschichte. Seit dem Jahr 2000 gehört das Unternehmen zum Weltmarktführer Carnival Corporation. Für ihn fährt auch die britische Cunard Line („Queen Mary 2“).