Hintergrund: Der Zeitplan zum Frieden in der Ukraine
Kiew (dpa) - Die Waffenruhe hat spätabends am 14. Feburar begonnen. Für die weiteren Schritte gelten folgende Fristen:
17. Februar: Beginn des Abzugs schwerer Waffen aus einer - je nach Reichweite der Waffenart - 50 bis 140 Kilometer breiten Sicherheitszone. Die OSZE soll dies auch mit Hilfe von Satelliten- und Drohnentechnik überwachen. Zugleich sollen Gespräche zwischen den Konfliktparteien über Wahlen im Donbass beginnen. Zunächst ließen das ukrainische Militär und die prorussischen Separatisten aber ihre schweren Waffen im Konfliktgebiet. Zuletzt eskalierten die Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Debalzewo.
3. März: Der Abzug schwerer Waffen soll abgeschlossen sein. Anschließend sollen Gespräche über Wahlen in bestimmten Gebieten von Donezk und Lugansk beginnen.
ohne Datum: Abzug aller ausländischen Söldner, bewaffneten Einheiten und Waffen unter OSZE-Aufsicht.
8. März: Freilassung und Austausch von Geiseln und rechtswidrig Festgehaltenen soll abgeschlossen sein.
14. März: Spätestens bis dahin soll das ukrainische Parlament eine Resolution zur Autonomie in bestimmten Regionen von Donezk und Lugansk beschlossen haben.
Ende 2015: Die ukrainischen Behörden sollen die Kontrollen an der Grenze zu Russland wieder vollständig übernehmen. Vorausgehen soll dem eine Verfassungsreform, die eine Dezentralisierung der Macht einleitet. Diese soll den Regionen Donezk und Lugansk die zuvor zugesicherte größere Selbstbestimmung ermöglichen.