Hintergrund: Deutsches Kriseninformationssystem ELEFAND

Berlin (dpa) - Deutsche, die im Ausland leben oder sich vorübergehend in einem anderen Land aufhalten, können sich im Krisenfall oder bei sonstigen Ausnahmesituationen via Mail schnell mit Informationen und Warnhinweisen versorgen lassen.

Das Auswärtige Amt empfiehlt deutschen Staatsangehörigen dazu, sich unabhängig vom Land und von der Dauer des Auslandsaufenthalts über das Internet in die sogenannte Krisenvorsorgeliste (ELEFAND) eintragen zu lassen.

Die „Elektronische Erfassung von Deutschen im Ausland“ dient dazu, dass deutsche Auslandsvertretungen die in ihrem Amtsbezirk ansässigen Deutschen und ihre Familienangehörigen im Notfall schnell erreichen können. Wer sich nur für kurze Zeit im Ausland aufhält, kann sich frühestens zehn Tage vor Reisebeginn registrieren.

Die Möglichkeit der online-Registrierung ersetzt die bisher manuell geführten Deutschenlisten der deutschen Auslandsvertretungen. Wer in der ELEFAND-Liste eingetragen ist, wird in regelmäßigen Abständen aufgefordert, seine Angaben zu bestätigen bzw. zu aktualisieren. Damit sollen Vollständigkeit und Aktualität der Registrierungen sichergestellt werden.

Darüber hinaus besteht nach Angaben des Auswärtigen Amtes die Möglichkeit, über die in der Liste zu hinterlegenden Mail-Adressen zum Beispiel auf anstehende Bundestags- oder Europowahlen hinzuweisen oder sonstige konsularische Hinweise zu übermitteln.

Zur Anmeldung ist eine einmalige Registrierung nötig, für die neben der E-Mail-Adresse ein frei gewähltes Passwort eingegeben werden muss, das mindestens 8 Zeichen lang sein sowie mindestens eine Zahl und einen Buchstaben enthalten muss.