Hintergrund: Die längsten Streiks bei der Bahn

Berlin (dpa) - Im laufenden Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL bislang schon fünf Mal zum Streik aufgerufen. Der Ausstand Mitte Oktober war einer der längsten, seit die Bahn AG 1994 gegründet wurde.

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Zwei andere Streiks waren ähnlich umfangreich.

November 2007: Ein langer Tarifkonflikt führt zum bis dahin schwersten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn. Die GDL stoppt bundesweit den Güterverkehr - 62 Stunden lang vom 14. bis zum 17. November. Der Personenverkehr wird für 48 Stunden bestreikt. Der monatelange Tarifstreit wird erst im Frühjahr 2008 beigelegt.

April 2011: Bei den größten Konkurrenten der Deutschen Bahn beginnt am 18. April ein 60-stündiger Streik. Die GDL will damit höhere Einkommen für die etwa 6000 Lokführer der Bahn-Wettbewerber Abellio, Netinera, Benex, Veolia und Hessische Landesbahn durchsetzen.

Oktober 2014: Nach einer Urabstimmung legen vom 17. bis zum 20. Oktober GDL-Mitglieder bundesweit die Arbeit nieder. Der Güterverkehr wird 61 Stunden lang bestreikt, der Personenverkehr 50 Stunden. Etwa zwei Drittel der Züge fallen aus.