Hintergrund: Die zentralen Punkte der EZB-Anleihekäufe
Frankfurt/Main (dpa) - Die Europäische Zentralbank (EZB) startet den Großankauf von Wertpapieren (QE - Quantitative Lockerung). Damit will sie sich noch stärker gegen die Wachstums- und Inflationsschwäche im Euroraum stemmen.
Wichtige Punkte des neuen Kaufprogramms:
GESAMTVOLUMEN: Zunächst etwa 1,14 Billionen Euro
LAUFZEIT: Ab März bis mindestens Ende September 2016 und bis sich die Inflation nachhaltig angepasst hat an eine Rate von knapp 2,0 Prozent.
KAUFTEMPO: 60 Milliarden Euro je Monat
WAS WIRD GEKAUFT: unter anderem Staatsanleihen mit Investmentgrad (diese sind von mindest guter Kreditwürdigkeit) mit einer Laufzeit von 2 bis 30 Jahren, Anleihen von EU-Institutionen und Unternehmensanleihen
AUFTEILUNG DER KÄUFE: Die Aufteilung der Anleihekäufe auf die einzelnen Euroländer richtet sich nach dem Landesanteil am EZB-Kapital (Bevölkerungsanzahl und Wirtschaftsleistung). Deswegen werden vor allem deutsche Bundesanleihen gekauft, gefolgt von französischen und italienischen Papieren.
RISIKOHAFTUNG: Nur 20 Prozent der Anleihekäufe unterliegen einer gemeinsamen Risikohaftung. Dazu zählen die Anleihen von EU-Institutionen, auf die 12 Prozent der Käufe entfallen sollen.