Ein Überblick mit Angaben vom Samstag:
- HAMBURG: Mindestens 400 EHEC-Verdachtsfälle und -Infektionen sind bekannt, mindestens zwei Menschen sind bereits gestorben. Rund 80 Menschen werden stationär wegen der schweren Komplikation HUS, dem hämolytisch-urämischen Syndrom, oder Verdacht darauf behandelt.
- SCHLESWIG-HOLSTEIN: Hier gibt es rund 250 nachgewiesene Infektionen. Mindestens drei Menschen kamen durch den EHEC-Erreger ums Leben. Die Zahl der sogenannten HUS-Fälle mit lebensgefährlichen Erkrankungen liegt bei über 70.
- NIEDERSACHSEN: Mehr als 140 bestätigte Erkrankungen und rund 50 EHEC-Verdachtsfälle sind bekannt. Mindestens drei Menschen sind gestorben. An der schweren Komplikation HUS leiden derzeit mehr als 40 Menschen.
- NORDRHEIN-WESTFALEN: Mindestens 48 Menschen sind nachweislich durch den Erreger erkrankt. Einschließlich der unbestätigten Verdachtsfälle gibt es damit 84 Erkrankungen. Das durch EHEC hervorgerufene bedrohliche Nierenversagen wurde in 15 Fällen gemeldet.
- MECKLENBURG-VORPOMMERN: Bei mehr als 50 Menschen wurde eine Infektion mit dem Durchfall-Erreger diagnostiziert.
- HESSEN: Mindestens 34 HUS-Fälle wurden gezählt.
- BREMEN: In Bremen und Bremerhaven sind nach offiziellen Angaben vom Freitag insgesamt 28 HUS-Fälle bekannt. Bei mehr als 50 Menschen besteht Verdacht auf EHEC. Eine Frau in Bremen ist durch den Erreger ums Leben gekommen.
- BAYERN: Bis Freitag wurden 23 EHEC-Infektionen gemeldet, acht Menschen wurden wegen HUS behandelt.
- BERLIN: 15 EHEC-Fälle sind bis Freitag bestätigt worden, davon leiden 6 Menschen an HUS.
- SACHSEN-ANHALT: Mindestens 11 Fälle sind nachgewiesen. Bei 3 der Patienten wurde das besonders gefährliche HUS-Syndrom festgestellt.
- BRANDENBURG: Bei mindestens 4 Menschen wurde die Infektion bestätigt. Darüber hinaus gibt es mindestens 4 Verdachtsfälle, bei 2 Betroffenen besteht der Verdacht auf HUS.
- SACHSEN: 6 EHEC-Kranke sind gemeldet, keiner davon leidet an HUS.
- BADEN-WÜRTTEMBERG: Mindestens 5 Menschen leiden an der schweren HUS-Erkrankung.
- SAARLAND: Bis Samstag wurden 5 EHEC-Fälle gemeldet, davon 3 Patienten mit HUS. Bei einem weiteren saarländischen Patienten besteht Verdacht auf HUS.
- THÜRINGEN: Die Zahl der bestätigten Fälle von Durchfallerkrankungen durch EHEC liegt bei mindestens 5. Zwei Menschen leiden an HUS, bei 2 besteht Verdacht auf eine EHEC-Infektion.
- RHEINLAND-PFALZ: Mindestens 2 Menschen haben sich infiziert, einer davon erkrankte schwer und wurde in einer Klinik in Karlsruhe behandelt. Nach Angaben einer Kliniksprecherin vom Samstag besteht keine akute Lebensgefahr mehr.