Hintergrund: Fünf Gründe, warum G7-Gipfel wichtig bleiben

Brüssel (dpa) - An politischen Gipfeltreffen gibt es viel Kritik: Zu teuer, zu viel Fassade, keine echten Beschlüsse, wichtige Länder nicht dabei, etc. Es gibt für Runden wie die Gruppe der Sieben (G7) aber auch gute Gründe.

Sie sind nach wie vor wichtig,

- ... weil bei einem solchen Gipfel Staats- und Regierungschefs persönlich miteinander reden können. Das passiert auch in der Spitzendiplomatie auf diesem Niveau eben nicht allzu oft. Und persönliche Gespräche, das haben viele Teilnehmer der Gipfel immer wieder betont, sind durch fast nichts zu ersetzen.

- ... weil es am Rande eines solchen Gipfels zu vielen bilateralen Treffen kommt. Hinter den Kulissen passiert sehr viel harte Politik, die auch von Medien unbeobachtet und zunächst vertraulich bleibt.

- ... weil Politik ohne Symbole und Rituale nicht auskommt.

- ... weil solche Gipfel ein ordnender Rahmen für die internationale Politik sind. Bei diesen Treffen gibt es immer den Zwang, sich zumindest auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen.

- ... weil die G7 etwa die Hälfte des Welthandels repräsentieren. Daraus ergeben sich ganz zwangsläufig auch verschiedene Interessen, die man besser und sinnvollerweise in großer Runde abstimmt.