Hintergrund: Größte Gewinne und Verluste
Berlin (dpa) - Die Union erzielte bei der Bundestagswahl 2013 einen ihrer bisher größten Zugewinne. Die FDP brach etwa zweistellig ein. Ein Überblick über die größten Gewinne und Verluste bei früheren Bundestagswahlen:
CDU/CSU: Den größten Zugewinn erzielte die Union bei der zweiten Bundestagswahl 1953 unter Konrad Adenauer (CDU). Sie kam damals mit einem Plus von 14,2 Punkten auf 45,2 Prozent. Bei der Wahl 1957 legten CDU/CSU 4,9 Punkte zu und erzielten mit 50,2 Prozent eine absolute Mehrheit. Den größten Einbruch erlitt die Union 1998 mit einem Rückgang von 41,4 auf 35,1 Prozent (minus 6,3) und verlor damit das Kanzleramt.
SPD: 1998 steigerten sich die Sozialdemokraten bei ihrem größten Zugewinn von 36,4 auf 40,9 Prozent (plus 4,5). Damit begann die rot-grüne Regierungsperiode unter Gerhard Schröder (SPD). Die Wahl 2009 endete mit historisch schlechten 23,0 Prozent - einem Minus von 11,2 Punkten.
FDP: 1961 legten die Freidemokraten um 5,1 Punkte auf 12,8 Prozent zu - ihr bisher größte Zugewinn. 2009 konnten sie sich um 4,7 Prozent auf 14,6 Prozent steigern - ihr bisher bestes Bundestagswahlergebnis. Den größten Einbruch erlebte die Partei 1994 mit 4,1 Punkten auf 6,9 Prozent.
Grüne: Die Partei legte gleich bei ihrem Einzug ins Parlament 1983 von 1,5 auf 5,6 Prozent zu - ein Plus von 4,1 Punkten. Ihr bislang größter Verlust waren 0,6 Punkte 1998. Damals kam die Partei auf 6,7 Prozent.
Linke: Ihre größten Zugewinn verbuchte die Partei 2005 mit einem Plus von 4,7 Punkten auf 8,7 Prozent. Ihr bislang einzige Einbuße hatte sie 2002 mit einem Minus von 1,1 Punkten. Das Ergebnis von 4,0 Prozent reichte allerdings für zwei gewonnene Direktmandate.