Hintergrund: „Hilfsprogramm“ oder „Kreditprogramm“?
Brüssel (dpa) - Bei den Verhandlungen über weitere finanzielle Hilfe für Griechenland kursieren derzeit zwei Begriffe: „Kreditprogramm“ und „Hilfsprogramm“.
Aus Sicht der EU-Finanzminister gibt es derzeit nur die Option, das aktuelle Hilfsprogramm zu verlängern. Das heißt, eine Verlängerung inklusive der Sparauflagen.
Die neue griechische Regierung fordert hingegen bislang eine Verlängerung des „Kreditprogramms“. Damit will sie nach Einschätzung der Geldgeber sagen, dass sie das Geld weiter will, aber nicht die Auflagen des Hilfsprogramms.
Im ZDF-„Heute Journal“ betonte Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), dass er Kredite ohne Auflagen ablehnt. „Es gibt auch gar keine Kreditabkommen. Es ist ein Hilfsprogramm für Griechenland“, sagte Schäuble. Die Bedingungen seien notwendig, damit Griechenland sich wirtschaftlich erhole.