Hintergrund: Weltwirtschaftsforum
Davos (dpa) - Die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) im Schweizer Kurort Davos gehört zu den wichtigsten Treffpunkten für Spitzenpolitiker, Top-Manager und Wissenschaftler aus aller Welt. Erklärtes Ziel des WEF (World Economic Forum) ist es, „den Zustand der Welt zu verbessern“.
Bei öffentlichen Seminaren sowie bei vertraulichen Begegnungen geht es um Lösungsansätze für globale Herausforderungen. Das dabei mögliche „Networking“, das Knüpfen beruflicher und geschäftlicher Kontakte, gilt als wichtiger Nebeneffekt.
Gegründet wurde das WEF von dem Wirtschaftsexperten Klaus Schwab. 1971 organisierte der im oberschwäbischen Ravensburg geborene Sohn eines Schweizer Fabrikdirektors auf eigenes finanzielles Risiko ein Symposium für europäische Unternehmer. Später legte er den Schwerpunkt auf allgemeine wirtschaftliche und politische Fragen und gründete die WEF-Stiftung.
Das Jahrestreffen in Davos ist deren bekannteste Aktivität, aber längst nicht die einzige. Zum WEF-Jahresreigen gehört das Treffen der „New Champions“ in China. Auch zu diesem „Davos für Schwellenländer“ reisen Entscheidungsträger aus etlichen Staaten an. Hinzu kommen spezielle Treffen für Südamerika, Ostasien und Indien, den Nahen Osten, Eurasien sowie Afrika.
Dem Forum gehören 1000 der weltgrößten Unternehmen sowie 200 kleinere als Mitglieder oder Partner an. Der Jahresbeitrag liegt - je nach Größe der Firma und Umfang der Beteiligung - zwischen 50 000 und 500 000 Franken (derzeit 410 000 Euro). Das als Nonprofit-Unternehmen angelegte WEF hat seinen Hauptsitz in Cologny am Genfer See und beschäftigt weltweit rund 500 Mitarbeiter.