Kerry betont Einigkeit von USA und Europa in Ukraine-Krise
München (dpa) - In der Ukraine-Krise hat US-Außenminister John Kerry die Einigkeit mit Europa betont - trotzt erkennbarer Differenzen zwischen deutschen und amerikanischen Spitzenpolitikern über die Frage möglicher Waffenlieferungen.
„Es gibt hier keine Spaltung, es gibt hier keine Uneinigkeit“, sagte Kerry am Sonntag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. „Wir arbeiten eng zusammen.“ Die USA wollten eine diplomatischen Lösung des Ukraine-Konflikts.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte Waffenlieferungen in die Ukraine am Samstag erneut mit deutlichen Worten abgelehnt. Sie erntete prompten Widerspruch einzelner US-Senatoren.
Kerry griff Kremlchef Wladimir Putin scharf an. Er sprach von „dreisten Bemühungen“, den Osten der Ukraine zu destabilisieren.
Der US-Außenminister sagte dem Terrorismus auf der Welt erneut den Kampf an. Die Welt könne und werde sich der Gewalt von Terroristen und Extremisten niemals beugen, sondern diese mit jeder Faser bekämpfen. Dieser Kampf werde überall dort geführt, wo der Terrorismus existiere, ob in Ländern Afrikas oder in Syrien. Der Islamische Staat solle zerschlagen und vernichtet werden.