Mehr als 100 Nachbeben Minister nach Beben in Italien vorsichtig optimistisch
Rom (dpa) - Nach den beiden heftigen Erdbeben in Italien hat der Innenminister Hoffnungen genährt, dass wenige Opfer zu beklagen sein könnten. „Wenn es sich bestätigt, dass es keine Opfer und Schwerverletzten gab, dann ist es angesichts der Stärke des Bebens ein Wunder“, sagte Ressortchef Angelino Alfano am Donnerstag im Radio.
Bisher war von einem Toten die Rede, der wegen eines Herzinfarktes gestorben sein soll.
Strömender Regen, Dunkelheit und weit mehr als 100 Nachbeben: Die Nacht war für die betroffenen Menschen vor allem in den Gemeinden in der Region Marken voller Angst und Schrecken. Unter den Nachbeben waren auch mehrere von einer Stärke von über 4, wie aus einer Liste der italienischen Erdbebenwarte INGV hervorgeht. Der Chef des Zivilschutzes, Fabrizio Curcio, sprach im Radio von „einigen Tausend“ Obdachlosen.
Curcio und der Kommissar für den Wiederaufbau, Vasco Errani, machten sich am Donnerstag bereits in die besonders betroffenen Gemeinden in den Marken und in Umbrien auf, um sich ein Bild der Lage zu machen. Dort hatten am Vorabend zwei starke Erdbeben zahlreiche Häuser einstürzen lassen.