Okoyino da Mbabi trifft und feiert vor Geburtstag
Berlin (dpa) - Ein „Ständchen“ hatte ihr Birgit Prinz schon vor dem Spiel versprochen, bei ihrem starken WM-Debüt schaffte sich Celia Okoyino da Mbabi dann selbst die perfekte Einstimmung für ihren 23. Geburtstag am Montag.
Nachdem ihr zunächst auf der großen Bühne ein wenig Anspannung anzumerken war, zeigte sie nach 42 Minuten gegen Kanada bemerkenswerte Nervenstärke. Mit 40 Metern Anlauf stürmte sie völlig alleine auf Erin McLeod zu und schob den Ball in der 42. Minute sicher zum viel umjubelten 2:0 an der Torfrau vorbei.
Mit ihrem Treffer beendete die U 19-Weltmeisterin von 2004 endgültig ihre lange Leidenszeit. Nachdem sie im Alter von 16 Jahren bereits 2005 in der Nationalmannschaft debütierte, wurde sie von einem Schienbeinbruch in ihrer kometenhaften Entwicklung zunächst zurückgeworfen. Bereits beim EM-Titelgewinn 2009 stand Okoyino da Mbabi im Kader, konnte aber noch keine Akzente setzen. „Ich habe ihr immer das Gefühl gegeben, dass wir auf sie warten“, hatte Silvia Neid vor dem WM-Auftakt im Berliner Olympiastadion erklärt.
Dort sprach ihr die Bundestrainerin das Vertrauen aus und verzichtete auf die arrivierte Inka Grings. Nach 65 Minuten bekam Okoyino da Mbabi ihren verdienten Applaus, klatschte nach ihrer Auswechslung alle Spielerinnen auf der Bank ab und durfte in ihre Geburtstagsfeier starten.