Polen-Beauftragter zum Duda-Sieg: Partnerschaft bleibt eng

Potsdam/Warschau (dpa) - Der Polen-Beauftragte der Bundesregierung, Dietmar Woidke (SPD), fürchtet keine negativen Auswirkungen des Ausgangs der polnischen Präsidentenwahl für die beiderseitigen Beziehungen.

Woidke, der auch Ministerpräsident Brandenburgs ist, gratulierte dem Nationalkonservativen Andrzej Duda zum Wahlsieg und sagte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur: „Ich bin mir sicher, dass Polen und Deutschland weiterhin enge Partner bleiben werden.“

Duda hatte am Sonntag klar gegen den liberalkonservativen Amtsinhaber Bronislaw Komorowski gewonnen, der ein enges Verhältnis zu Deutschland gepflegt hatte. Zu Regierungszeiten der Nationalkonservativen war vor Jahren das deutsch-polnische Verhältnis nicht frei von Spannungen gewesen.

Woidke erinnerte daran, dass im nächsten Jahr der 25. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags von 1991 gefeiert wird. Es seien zahlreiche Veranstaltungen geplant von den Regierungen und Parlamenten beider Staaten. „Ich bin mir sicher, dass dabei unser enges und vertrauensvolles Verhältnis noch deutlicher sichtbar wird“, sagte der Brandenburger Regierungschef.