Russland: Mindestens ein Pilot bei Kampfjet-Abschuss getötet

Moskau (dpa) - Beim Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei ist nach Angaben aus Moskau mindestens einer der beiden Piloten ums Leben gekommen.

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Das Schicksal des zweiten Soldaten sei ungewiss, teilte der Generalstab in Moskau mit. Ein weiterer russischer Militärangehöriger sei beim Angriff von syrischen Rebellen auf einen russischen Hubschrauber ums Leben gekommen, sagte Sprecher Sergej Rudski der Agentur Interfax zufolge.

Für Russland sind es die ersten toten Soldaten im Syrien-Einsatz seit Beginn der Luftangriffe zur Unterstützung des mit Moskau verbündeten syrischen Präsidenten Baschar al-Assad Ende September.

Rudski warf der Türkei vor, die Piloten der Suchoi Su-24 nicht vor dem Abschuss gewarnt zu haben. Es gebe keine Hinweise auf Funk- oder Sichtkontakt. Die russische Maschine habe sich zum Zeitpunkt des Zwischenfalls über syrischem Gebiet befunden, meinte der Generalleutnant. Der Türkei zufolge hatte der Kampfjet unerlaubt die Grenze überflogen und war mehrfach gewarnt worden.

Moskau werde die Militärkontakte mit Ankara vorerst einstellen, sagte Rudski. Zudem würden die russischen Einheiten, die am Kampfeinsatz in Syrien beteiligt seien, mit zusätzlichen Abwehrwaffen ausgestattet.