Staatsanwaltschaft ermittelt Unfallursache
Kavelstorf/Rostock (dpa) - Nach dem schweren Massencrash nahe Rostock, bei dem acht Menschen ums Leben kamen, hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.
„Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung“, sagte Staatsanwältin Maureen Wiechmann am Samstag der Nachrichtenagentur dpa. Experten der Prüforganisation Dekra sollen klären, „ob Autofahrer angesichts der Sandwand zu schnell oder zu unvorsichtig gefahren sind.“
Die Gutachter seien am Freitag bereits am Unfallort gewesen und hätten etwa fünf Autos beschlagnahmt, um die Abfolge des Unfalls zu klären. An der Spitze der Unfallkolonne in Richtung Rostock, wo es die stärksten Brände gab, sei auch einer der vier unfallbeteiligten Lastwagen gefahren.
„Die Untersuchungen werden aber noch mehrere Tage dauern“, sagte Wiechmann. Es müssten Zeugen befragt werden, darunter auch Verletzte aus den Krankenhäusern. Bei dem Unfall waren nahe Kavelstorf auf beiden Fahrspuren etwa 80 Fahrzeuge ineinandergekracht.