Steinmeier und Burkhalter fordern Freilassung von OSZE-Team
Bern/Berlin (dpa) - Außenminister Frank-Walter Steinmeier und der Schweizer Bundespräsident Didier Burkhalter haben die bedingungslose Freilassung des OSZE-Teams verlangt, das seit einer Woche im Osten der Ukraine festgehalten wird.
Dies verlautete nach einem Treffen der beiden in Bern. Burkhalter führt in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) die Geschäfte. In dem Gespräch ging es nach Teilnehmerangaben auch um Möglichkeiten, die Arbeit der OSZE-Mission in der Ukraine zu stärken. Details wurden zunächst keine bekannt.
Die OSZE-Militärbeobachter - darunter auch vier Deutsche - werden seit Freitag vergangener Woche von prorussischen Milizen in der Stadt Slawjansk festgehalten. Nach Darstellung der Milizen wurden die Beobachter mit dem Beginn der neuesten Offensive ukrainischer Truppen an einen unbekannten Ort gebracht.
Das Schicksal des Teams wird am Freitag auch Thema bei einem Treffen Steinmeiers mit der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton in Berlin sein. Ukrainische Regierungstruppen begannen am Freitagmorgen einen Angriff auf die prorussischen Milizen bei den Städten Slawjansk und Kramatorsk.