S&P schätzt Schaden auf 24 Milliarden Dollar
New York (dpa) - Die Ratingagentur Standard and Poor's (S&P) hat den ökonomischen Schaden durch den zweiwöchigen Zwangsurlaub in der öffentlichen Verwaltung der USA auf 24 Milliarden Dollar (knapp 18 Mrd Euro) eingeschätzt.
„Wir gehen davon aus, dass der Zwangsurlaub (shutdown) das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal auf das Gesamtjahr hochgerechnet um bis zu 0,6 Prozent belasteten könnte“, hieß es in einer Stellungnahme von S&P vom späten Mittwochabend (Ortszeit). Die Experten befürchten, dass die Auswirkungen auf die Konjunktur möglicherweise stärker sein könnten als beim letzten Haushaltsstreit im Jahr 2011.
Nach dem Konfltikt vor rund zwei Jahren habe sich das Verbrauchervertrauen stark eingetrübt, hieß es weiter in der Stellungnahme. Das Verbrauchervertrauen ist damals auf ein 31-Jahrestief eingebrochen. Im Sommer 2011 hatte den USA schon einmal die Zahlungsunfähigkeit gedroht, weil sich die Parteien lange nicht auf eine Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze hatten einigen können. Damals hatte S&P s die USA erstmals überhaupt mit dem Entzug der Top-Bonität abgestraft.