Verkehrsunfälle Tote und Verletzte bei Auffahrunfall und Massenkarambolage

Viernheim (dpa) - Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 6 bei Viernheim (Hessen) sind am Freitag zwei Menschen ums Leben gekommen. Vier Menschen wurden schwer verletzt, zwei leicht. Unfallverursacher war ein Sattelschlepper gewesen, der auf ein Stauende auffuhr.

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Insgesamt waren nach Angaben eines Polizeisprechers in Darmstadt neun Fahrzeuge in den Unfall zwischen dem Autobahndreieck Viernheim und der Anschlussstelle Mannheim-Sandhofen verwickelt, neben dem Lkw noch acht Autos.

Fünf Notarztwagen, zwölf Rettungswagen, mehrere Feuerwehren, mehrere Streifen der Polizeiautobahnstation Südhessen und der Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Die A6 wurde ab dem Autobahndreieck Viernheim in Richtung Kaiserslautern gesperrt.

Bei einem Autounfall in Thüringen kamen zwei Männer ums Leben. Wie die Polizei in Erfurt mitteilte, fuhr am Freitagabend ein 30-Jähriger mit seinem Wagen nahe Höngeda (Unstrut-Hainich-Kreis) auf die Gegenspur und krachte in ein entgegenkommendes Auto. Die Fahrzeuge stießen so heftig zusammen, dass der 30-Jährige und sein ein Jahr älterer Beifahrer am Unfallort starben. Der 50 Jahre alte Fahrer des anderen Autos kam verletzt ins Krankenhaus. Vermutlich sei der 30-Jährige trotz Überholverbots ausgeschert, um einen Lastwagen zu überholen, hieß es.

Bei einem kräftigen Platzregen sind auf der Autobahn 3 bei Frankfurt am Main insgesamt 30 Fahrzeuge ineinander gekracht. Sieben Menschen seien dabei am Freitagabend leicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Fahrer seien wohl trotz der schwierigen Witterungsverhältnisse zu schnell unterwegs gewesen. Neben dem Regen sei auch die sich anschließend in der nassen Fahrbahn spiegelnde Sonne problematisch gewesen. Die Feuerwehr fuhr mit einem großen Aufgebot zu der Unfallstelle, Sanitäter kümmerten sich um die Opfer. „Der Schaden beträgt wohl rund 200.000 Euro“, sagte der Sprecher. Der genaue Hergang der einzelnen Unfälle zwischen Hanau und Obertshausen war am Samstagmorgen noch unklar. Die Autobahn war in Richtung Frankfurt rund drei Stunden voll gesperrt.

In Niedersachsen sind sieben Teenager bei einem Autounfall verletzt worden, einige von ihnen schwer. Nach Angaben der Polizei verlor der 19-jährige Fahrer in der Nacht zum Samstag bei vermutlich viel zu hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen völlig überladenen Wagen. Das Fahrzeug kam von der Straße ab, überfuhr zwei Verkehrsschilder und krachte gegen einen Baum. Die Feuerwehr kam mit einem Großaufgebot zu der Unfallstelle in Edewecht im Landkreis Ammerland. Sanitäter kümmerten sich um die sieben verletzten Autoinsassen im Alter von 16 bis 19 Jahren.