Die Regierung in Ankara macht den im US-Bundesstaat Pennsylvania lebenden Prediger für den gescheiterten Putschversuch verantwortlich und verlangt seine Auslieferung.
„Niemand aus dem Außenministerium hat Kontakt zu Herrn Gülen aufgenommen“, sagte Kerry am Mittwoch in Washington. Ein solcher Schritt sei auch unangebracht, so lange kein offizielles Auslieferungsgesuch vorliege.
Die türkische Regierung hatte vier Dossiers über Gülen nach Washington geschickt. Nach Darstellung der US-Seite ist aber bislang noch unklar, ob darunter ein offizielles Auslieferungsgesuch ist.
Kerry bekräftigte, dass die USA einer solchen Bitte nur nachkommen würden, wenn Fakten vorliegen, die Gülen eindeutig belasten. „Wir brauchen keine Anschuldigungen, wir brauchen Beweise.“