US-Haushaltsstreit ist auch auf dem Ölmarkt das Thema
Singapur (dpa) - Der Haushaltsstreit in den USA steht auch am Ölmarkt im Mittelpunkt des Interesses. Am Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Februar-Lieferung 111,09 US-Dollar.
Das waren zwei Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 28 Cent auf 91,26 Dollar.
Die Nervosität am Markt sei weiterhin hoch, beschrieben Händler die Stimmung. Der Brent-Ölpreis erreichte am Vortag bei 111,50 Dollar den höchsten Stand seit Mitte Oktober und der US-Ölpreis bei 91,40 Dollar. US-Präsident Barack Obama hat seinen Weihnachtsurlaub abgebrochen und wird an diesem Donnerstag nach Washington zurückkehren. Gelingt bis zur Silvesternacht im Tauziehen mit den Republikanern um ein Programm zum Defizitabbau kein Kompromiss, droht der Sturz von der sogenannten Fiskalklippe. Das heißt, auf die Amerikaner kämen ab 1. Januar Steuererhöhungen und automatische massive Ausgabenkürzungen zu.
Zusätzliche Komplikationen könnte es dadurch geben, dass die USA ausgerechnet am Jahresende erneut ihr Schuldenlimit erreichen.