Chronologie Wie Nordkorea die Welt mit Raketen provoziert
Seoul (dpa) - Seit Kim Jong Un Ende 2011 die Macht in Nordkorea übernommen hat, sorgt das abgeschottete Land immer wieder für internationale Spannungen - vor allem durch Raketentests.
April 2012: Nach internationaler Kritik an einem gescheiterten Raketentest fühlt sich Nordkorea nicht mehr an ein Abkommen mit den USA gebunden, das unter anderem den Verzicht auf Atomversuche vorsah.
Februar/März 2013: Pjöngjang unternimmt einen unterirdischen Atomversuch. Der UN-Sicherheitsrat antwortet mit Sanktionen.
Mai 2015: Nordkorea berichtet, das Land habe erstmals von einem U-Boot eine neuartige ballistische Rakete abgefeuert.
Januar 2016: Nordkorea zündet nach eigenen Angaben erstmals eine Wasserstoffbombe. Atomexperten bestätigen einen Test, bezweifeln aber, dass eine Wasserstoffbombe detoniert sei.
März 2016: Der UN-Sicherheitsrat verhängt seine bislang schärfsten Sanktionen gegen Nordkorea.
Februar 2017: Pjöngjang testet eine ballistische Rakete, die einen Atomsprengkopf über Tausende Kilometer transportieren könnte.
März 2017: Nordkorea feuert vier ballistische Raketen ab; drei davon seien erst kurz vor japanischen Festland ins Meer gestürzt, heißt es aus Tokio.
Juli 2017: Das Regime testet erneut eine Interkontinentalrakete, die die USA erreichen könnte.
August 2017: Der UN-Sicherheitsrat verhängt weitere Sanktionen. Nordkorea droht, die US-Pazifikinsel Guam mit Raketen anzugreifen, zieht die Drohung später aber wieder zurück. Ende August feuert Pjöngjang eine Rakete über Japan hinweg ins offene Meer.
September 2017: Beim sechsten Atomwaffentest zündet Nordkorea nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe. Trotz verschärfter UN-Sanktionen feuert Pjöngjang eine weitere Rakete über Japan hinweg.
28. November 2017: Eine nordkoreanische Rakete landet im Japanischen Meer. Aus der Flughöhe lässt sich schließen, dass sie das US-Festland hätte erreichen können.