EU-Parlament sieht Riesenlaster weiter kritisch
Straßburg (dpa) - Das Europaparlament bleibt bei seiner skeptischen Haltung, was grenzüberschreitende Fahrten von Riesenlastern angeht. Die Abgeordneten forderten die EU-Kommission auf, den Einsatz der Laster weiter zu untersuchen.
Für Änderungen am Fahrzeugdesign, die tote Winkel vermeiden helfen und die Laster windschnittiger machen, signalisierten die Abgeordneten aber Unterstützung.
Das Thema Gigaliner ist schon lange ein Zankapfel zwischen Parlament und EU-Kommission. EU-Verkehrskommissar Siim Kallas wollte den Transport von Gütern mit überlangen Lastern auch zwischen europäischen Staaten zulassen und bekam dafür heftigen Gegenwind von Parlamentariern. Die aktuelle Rechtslage ist in Brüssel umstritten. Für den heimischen Verkehr können die EU-Staaten längere Laster zulassen.
Aktuell dürfen Lastzüge eine Länge von bis zu 18,75 Metern und ein Gesamtgewicht von höchstens 40 Tonnen haben. Das Parlament möchte nun eine Überschreitung dieser Grenzen unter bestimmten Bedingungen erlauben: Unter anderem müssten die Fahrzeuge aerodynamischer werden. Beschlossen ist noch nichts, auch die EU-Staaten beraten noch über die Pläne.