Fotos Lufthansa-Streik: Flugzeuge bleiben am Boden - Einigung nicht in Sicht
Mittwochmorgen am Düsseldorfer Flughafen (DUS): Die Schalter der Lufthansa-Tocher Germanwings sind größtenteils unbesetzt. Vom zweiten bis zum vierten April wird keine Maschine der größten deutschen Fluggesellschaft in die Luft gehen.
Denn die Piloten streiken. Insgesamt drei Tage legen sie ihre Arbeit nieder. Lufthansa wird das viele Millonen Euro kosten.
Der lachende Dritte: Die Bahn. Viele Passagiere steigen auf Züge um, die Hauptbahnhöfe sind voll, wie hier in Frankfurt.
Der Pilotenstreik begann bereits früh in der Nacht. Fernflüge aus anderen Ländern gingen bereits am Dienstag nicht in die Luft, da sie mittwochs in Deutschland gelandet wären.
Offiziell begann der Streik um Mitternacht des zweiten April. Insgesamt legten 5400 Piloten die Arbeit nieder.
Die Folge: Gähnende Leere bei der Lufthansa. Lediglich die Security lief umher...
...und das Service-Personal der größten Deutschen Fluggesellschaft versuchte, alle Fragen zu beantworten und die Gemüter zu beruhigen.
Von den 3 800 annulierten Flügen konnte die Lufthansa etwa 500 Ersatzflüge chartern. Diese werden von nicht bestreikten Tocherfirmen angeboten.
Bei der Tochter-Linie Germanwings entfallen etwa die Hälfte aller geplanten Flüge. In Zahlen ausgedrückt betrifft das 1332 Flüge. Die übrigen Verbindungen werden von der nicht bestreikenden Gesellschaft Eurowings aufgefangen.
Wer einen Platz im Ersatzflug bekommen konnte, konnte sich am Mittwoch eine Bordkarte am Automaten ziehen, wie hier in Düsseldorf.
Sollte sich nach den drei Tagen keine Einigung im Tarifstreit zwischen der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und der Lufthansa finden lassen, werden die Piloten weiter streiken.
Ob jedoch erneute Streiks eventuell die Osterferien vieler Urlauber durchkreuzen könnte, bleibt abzuwarten.