Mifa will mit neuem Werk schneller werden
Sangerhausen (dpa) - Der Fahrradhersteller Mifa aus Sangerhausen will mit einem neuen Werk seine Räder schneller ausliefern können.
Künftig soll ein Kunde bei einer Onlinebestellung innerhalb einer Woche sein Rad haben. „Das kann ich nur in einem neuen Werk machen“, sagte der Chef und Eigentümer des Unternehmens, Heinrich von Nathusius (73). Damit will er sich auch gegen die Billig-Konkurrenz aus Asien absetzen. Rund 17 Millionen Euro sollen in den neuen Standort investiert werden, an diesem Freitag ist die Grundsteinlegung geplant.
Die einst börsennotierte Mifa AG mit rund 600 Mitarbeitern hatte 2014 Insolvenz anmelden müssen. Von Nathusius, dem auch der Autozulieferer IFA Rotorion gehört, übernahm danach Marke und Fertigung.
„Der Verbleib des Unternehmens Mifa Bike GmbH am Standort Sangerhausen ist sehr wichtig für unsere Region, denn dadurch werden Hunderte Arbeitsplätze erhalten“, sagte Landrätin Angelika Klein (Linke). Der Landkreis hatte dem Unternehmen schon vor der Pleite unter die Arme gegriffen, indem er das bisherige Firmengrundstück kaufte und an Mifa vermietete. Für dieses Gelände werden jetzt neue Nutzer gesucht.