Apo-Tipp: Ohrenschutz und Pflege im Sommer

Ohrenschmalz ist nicht sehr beliebt, erfüllt aber einen wichtigen Zweck.

 Unsere Ohren werden oft stark beansprucht.

Unsere Ohren werden oft stark beansprucht.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Unser Gehör ist ein wichtiges Instrument, das uns mit der Außenwelt verbindet, Kommunikation mit unseren Mitmenschen ermöglicht und unseren Alltag vereinfacht. Um den Gehörgang langfristig zu erhalten, muss man wissen, wie die Ohren richtig geschützt und gepflegt werden.

Ohrenschmalz ist trotz seines schlechten Rufes sehr nützlich. Es hat eine schützende Funktion des Trommelfells, soll Staub und Schmutz abfangen und das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmen. Bei gesunden Menschen brauchen die Ohren auch keine spezielle Pflege, weil das Ohrenschmalz durch Kieferbewegungen mit abgestorbenen Hautzellen nach außen abtransportiert wird, wo diese trocknen und abfallen.

Man soll auf keinen Fall Wattestäbchen benutzen um Ohrenschmalz zu entfernen. Dabei kann ein Pfropf entstehen oder das Trommelfell verletzt werden. Aber wenn die Selbstreinigung nicht mehr so gut funktioniert, wie zum Beispiel durch die trockene Haut im Alter, wird das Sekret fester. Um den härteren oder überschüssigen Ohrenschmalz zu entfernen, setzt man spezielle Ohrentropfen oder Sprays auf Basis von Ölen oder Meerwasser ein.

Durch Kontakt mit Wasser können Bakterien oder andere Erreger in den Gehörgang eindringen und eine Entzündung oder Reizung der Schleimhäute auslösen. Es ist ratsam, spezielle Ohrenstöpsel für Schwimmer zu benutzen, die besonders weich sein sollen und gut sitzen. Beim Duschen kann man einfach eine Badekappe verwenden. Für Taucher sind auch glycerolhaltige Tropfen gut geeignet.